Oreocake ohne Backen

Dieses Rezept habe ich von einem Ausflug nach Heidelberg mitgebracht. Der Kuchen sah einfach zu verführerisch aus und so habe ich auch mal wieder meiner eigentlichen Abneigung gegen Schoko-Frucht-Kombinationen nachgegeben – und es nicht bereut. Im Gegenteil. Ich habe dem jungen Mann im Café direkt das Rezept abgeschwatzt, wobei es ohnehin im Netz kursiert. Aber es gehört einfach auch hierher, weil es soooo einfach und soooooooo lecker ist!

 

Zutaten:
300 g Oreo-Kekse (30 Stück; natürlich geht auch die No-Name-Alternative)
100 g Butter
200 g Vollmilchschokolade
100 g Zartbitterschokolade
200 ml Sahne
300 g Erdbeeren
Mandel- oder Pistaziensplitter zum Dekorieren

Die Oreo-Kekse zusammen mit der Füllung in einem Gefrierbeutel mit dem Nudelholz zerstoßen, dann mit dem Mixer oder in der Küchenmaschine noch feiner zerbröseln. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und zu den Keksbröseln geben. Beides gut miteinander vermengen, sodass eine zähe, dunkle Masse entsteht. Den Teig in eine Springform drücken, dabei einen Rand stehen lassen. Die Springform kommt jetzt für ca. 20 Minuten ins Gefrierfach.
In der Zwischenzeit die Sahne in einem Topf bei mittlerer Hitze erwärmen, darin die Schokolade schmelzen. Die Springform mit dem Boden aus dem Gefrierfach nehmen und die geschmolzene Schokolade hineingießen. Die Masse kurz anziehen lassen bevor es mit der Deko weitergeht.
Die Erdbeeren einmal längs durchschneiden und die Hälften mit der Schnittfläche nach unten auf die Schokofüllung legen. Noch ein paar Mandel- oder Pistaziensplitter darüber streuen und dann ab damit in den Kühlschrank, bis die Füllung festgeworden ist. Das dauert mindestens zwei Stunden, ideal ist aber über Nacht.

Ich kann mir das übrigens auch mit Heidelbeeren gut vorstellen. Oder statt dunkler auch weiße Schokolade (kann sein, dass es dann etwas länger dauert, bis die Füllung fest wird, daher vielleicht eher mit weißer Kuvertüre).

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Pink Apfelkuchen

Das ist mal wieder eine sehr feine Apfelkuchenvariante. Nicht zu süß, mit Knusperstreuseln oben drauf und vor allem die pinkfarbenen Äpfel sind ein absoluter Hingucker. Damit sie pink werden, muss man mit den Vorbereitungen allerdings schon einen Tag vorher beginnen. Davon abgesehen ist das aber ein absolut unkompliziertes Rezept.


Für die pinkfarbenen Äpfel:
1 kg säuerliche Äpfel
350 ml Granatapfelsirup
400 ml Cranberry-Muttersaft (100% Fruchtgehalt)
350 ml naturtrüber Apfelsaft

Für die Streusel:
40 g kernige Haferflocken
40 g Pinienkerne
80 g Muscovado-Zucker (oder Vollrohrzucker)
120 g weiche Butter
150 g Mehl

Für den Boden:
250 g Butter
150 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
½ TL gemahlener Piment
4 Eier
250 g Mehl
2 TL Backpulver

Am Vortag: die Äpfel schälen und längs in etwa 5 mm dicke Scheiben schneiden. Den Sirup mit dem Cranberry- und dem Apfelsaft in einem großen Topf mischen. Die Apfelspalten dazugeben. Sie sollten ganz vom Saft bedeckt sein – wenn nicht, dann einfach mit Wasser auffüllen. Deckel drauf und über Nacht ziehen lassen.

Am nächsten Tag: die Haferflocken und die Pinienkerne in dem Händen mit der Butter, dem Muscovado-Zucker und dem Mehl verkneten. Die Streuselmasse bis zur weiteren Verarbeitung kalt stellen.

Den Backofen auf 180°C (Umluft 160°C) vorheizen. Die Butter mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Piment mit dem Handmixer 8-10 Minuten cremig aufschlagen. Die Eier nach und nach hinzugeben und gründlich unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und fix in den Teig rühren. Die Äpfel in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. – den Saft auffangen, denn damit kann man eine superleckere Schorle mixen. Ein Blech mit Backpapier auslegen (oder gut einfetten) und den Teig für den Boden gleichmäßig darauf verstreichen. Die Apfelspalten auf dem Teig verteilen und darüber die Streusel. Der Kuchen braucht auf der mittleren Schiene etwa 40 Minuten, die Streusel sollten goldbraun sein.

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Waldmeistersirup

Den Waldmeister habe ich von einer lieben Kollegin bekommen, die ihn eigenhändig in ihrem Garten für mich gepflückt hat. Der Waldmeister ist so etwa im Mai erntereif und bietet sich damit wunderbar für Maibowle (klar, der Name sagt es ja auch) an. Ich habe aber beschlossen, Waldmeistersirup daraus zu machen. Denn den kann man 1a mit Berliner Weiße mischen und sich so einen heißen Sommertag versüßen. Oder einen leckeren Cocktail draus mischen. Aber ich sag’s gleich: So grün wie im Supermarkt wird der Sirup nicht. Wer das möchte, muss Lebensmittelfarbe dazugeben.

Zutaten:
100 g Waldmeister
1 Zitrone
1,5 Liter Wasser
2 kg Zucker

Den Waldmeister waschen und die grünen Blätter abzupfen. Die Blüten und Stiele werden nicht benötigt. Die Zitronen in Scheiben schneiden und mit den Waldmeisterblättern im Wasser über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag die Blätter und Zitronenscheiben entfernen und den Sud ordentlich durchsieben. Mit dem Zucker aufkochen, bis der Sirup klar wird. Dann in saubere Flaschen abfüllen, diese fest verschließen und abkühlen lassen. Flaschen mit Schraubverschluss direkt nach dem Abfüllen für ca. 5 Minuten auf den Kopf stellen.

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Kratzete mit Vanillebirnen

Kaiserschmarrn war für uns als Kinder eigentlich ein absoluter Standard zum Mittagessen (und damit möchte ich jetzt nicht in die Diskussion um gesunde Ernährung für Kinder einsteigen!). Vor allem meine Schwestern hatten es ziemlich gut drauf, hier ganz fluffige Stückchen zu zaubern, die wir dann dick mit Puderzucker und Zimt bestreut und tief in Apfelmus getaucht haben. Nach langer Zeit habe ich mich mal an eine etwas verfeinerte Version, allerdings ohne Eischnee, gemacht, die sicher auch Kinderherzen höher schlagen liesse (wenn man ihnen davon etwas abgäbe). In Schwaben heißt das dann offenbar Kratzete. Dieses Rezept reicht für 4 (sagen wir Erwachsene).

Für die Vanillebirnen:
2 Bio-Zitronen
750 g aromatische Birnen, aber nicht zu weich
8-9 EL Zucker
200 ml Weißwein (wenn Kinder mitessen, dann lieber Apfelsaft oder heller Traubensaft)
1 Vanilleschote

Für die Kratzete:
2 Eier
275 ml Milch
250 g Mehl
4 EL Butter

Für das Topping:
200 g Schmand
1 Pck. Vanillezucker
gemahlener Zimt

Eine der beiden Zitronen auspressen. Die Birnen schälen, entkernen und vierteln und mit dem Zitronensaft mischen. 3-4 EL Zucker in einem weiten Topf (die Birnen kommen gleich auch noch dazu) karamellisieren lassen, dann langsam den Weißwein (oder den Saft) und 200 ml Wasser dazugeben. Dabei wird das Karamell hart – also weiterrühren, bis es sich wieder ganz aufgelöst hat. Das Vanillemark aus der Schote kratzen und mit der Schote und den Birnen in den Sirup geben. Deckel drauf, 15-20 Minuten dünsten lassen und ab und zu umrühren. Die zweite Zitrone in Scheiben schneiden und wenige Minuten vor Garzeitende mit köcheln lassen. Dann den Topf vom Herd nehmen und auskühlen lassen.

Eier, Milch und Mehl zu einem glatten Teig verarbeiten und dann kurz quellen lassen. Einen EL Butter in der Pfanne schmelzen lassen,  etwa ¼ des Teiges dazu geben und stocken lassen, wenden und mit dem Bratenwender in Stücke zupfen. Einen EL Zucker dazu geben und leicht karamellisieren lassen. Die fertigen Kratzete im Ofen warmhalten und die ganze Prozedur noch 3 mal wiederholen, bis der Teig verbraucht ist.

Den Schmand mit dem Vanillezucker, dem restlichen Zucker und Zimt nach Geschmack verrühren. Die Kratzete auf einem Teller mit den Birnen und dem Zimtschmand anrichten, vielleicht edlerweise mit Minzeblättchen garnieren, was sich dieses Dessert absolut verdient hat.

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Orangensahne

Sahne ist für die, die sie mögen, sicher grundsätzlich die Krönung auf einem leckeren Stück Kuchen. Aber Orangensahne … ich möchte mal behaupten, sie ist der Gipfel jeder Sünde! Sie passt in jedem Fall toll zu allen möglichen Obstkuchen, ich kann sie mir aber auch super zu Schokoladenkuchen vorstellen. Oder als Häubchen auf  heißer Schokolade. Oder auf Eis. Oder auf Obstsalat. Oder auf Pudding. Oder – naja, entscheidet selbst.

Zutaten:
½ Bio-Orange
200 g Sahne
150 g griechischer Joghurt
2 Pck. Vanillezucker

Die Orangenschale fein abreiben, sodass etwa ein Teelöffel zusammenkommt. Den Saft auspressen. Den Joghurt mit dem Vanillezucker, dem Saft und der Schale glatt rühren. Die Sahne steif schlagen und unter die Joghurt-Mischung heben (nicht glatt rühren, sonst wird es einfach nur noch eine Sauce).

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Erdbeer-Rhabarber-Crumble

Ich hatte es – glaube ich – schon mal angedeutet: Crumbles lassen sich auf unendlich verschiedene Arten zubereiten und das geht auch noch unglaublich leicht. Ich finde, das Beste ist fast, dass sie am besten warm schmecken. Das heißt, spontane Gäste können mit verdammt leckerem Kuchen versorgt werden. Oder ich kann am Feiertag doch einfach etwas länger schlafen und trotzdem etwas auf den Kaffeetisch zaubern. Zu dieser Version schmeckt Orangensahne übrigens einfach himmlisch!


Für die Crumbles:
80 g Mehl
80 g Haferflocken
40 g Kokosraspel
65 g Zucker
150 g Butter

Für die Fruchtfüllung:
400 g Rhabarber
400 g Erdbeeren
20 g frischer Ingwer
100 g kandierter Ingwer
75 g Zucker

Mehl, Haferflocken, Kokosraspel und Zucker mischen. Die Butter bei kleiner Hitze zerlaufen lassen, der Mehl-Mischung geben und zu einem krümeligen Teig verkneten.

Den Rhabarber häuten, das heißt außen eine ganz dünne Schicht der Haut abziehen, und die Stange in kleine Stücke (ca. 2 cm) schneiden. Die Erdbeeren halbieren, große Exemplare vierteln. Den frischen Ingwer reiben, den kandierten Ingwer klein hacken. Den Rhabarber mit dem Ingwer und dem Zucker mischen.

Den Ofen auf 190° vorheizen. Die Auflaufform leicht buttern und die Früchte darin verteilen. Den Crumble-Teig in Streuseln über den Früchten verteilen und dann ca. 30 Minuten backen. Die Crumbles sollten eine leicht goldbraune Färbung angenommen haben. Dann warm mit Orangensahne servieren!

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Spekulatiusgipfel

Es wäre doch schön, mal wieder weiße Weihnacht zu feiern, oder? Und dafür extra in die Berge fahren möchte ich eigentlich nicht unbedingt. Lassen wir uns also dieses Jahr mal wieder überraschen. Sollte das nicht klappen, kann man sich zumindest an den weißen Spitzen der Spekulatiusgipfel erfreuen. Und an der herrlich weihnachtlichen Knusprigkeit im Inneren natürlich auch!

Zutaten:
150 g Spekulatius
2 EL Rum
100 g Zartbitterschokolade
50 g Butter
150 g Zartbitterkuvertüre
50 g weiße Kuvertüre

Für die Füllung den Spekulatius in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz fein zermahlen. In einer Schüssel mit dem Rum mischen und ein wenig ziehen lassen.
Die Zartbitterschokolade mit der Butter im Wasserbad schmelzen und zum Spekulatius geben. Alles ordentlich miteinander vermischen. Solange die Masse noch weich ist, werden daraus kleine Gipfel geformt und auf Backpapier gesetzt. Dort kühlen sie aus und werden fest.
Die Zartbitterkuvertüre im Wasserbad bei geringer Hitze langsam schmelzen. Die Gipfel vorsichtig mit einer Gabel oder Ähnlichem in die flüssige Schokolade tauchen, wieder auf das Backpapier (oder ein Pralinengitter) setzen und warten, bis die Kuvertüre fest ist. Dann die weiße Kuvertüre ebenfalls im Wasserbad schmelzen und die Gipfel nur mit der obersten Spitze in die flüssige Kuvertüre eintauchen – nur kurz, damit die dunkle Schicht nicht wieder schmilzt. Wieder auf das Backpapier oder Gitter setzen und warten, bis alles ganz fest geworden ist.
Die Zutaten ergeben etwa 35 – 40 Spekulatiusgipfel.

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Safranherzen

Jedes Jahr kurz vor Weihnachten probiere ich ein paar ganz besondere Leckereien aus. Am liebsten Pralinen, die ordentlich schokoladig sind, aber auch mit ein paar feinen Gewürzen, die gut in die gemütliche, wenn auch dunkle Jahreszeit passen. Und wenn sie auch tatsächlich was werden, dann verpacke ich sie und verschenke sie an meine Familie, damit die auch etwas davon haben. Mehr Liebe in einem Geschenk geht kaum … Die Safranherzen haben einen knackigen Mantel aus weißer und dunkler Schokolade, aber innen einen cremigen Kern, der wunderbar nach Safran schmeckt.

Zutaten:
100 g Sahne
einige Safranfäden
50 g Butter
200 g weiße Schokolade
100 g Zartbitterschokolade

Bevor es richtig losgeht, sollten die Safranfäden ca. 2 Stunden in der Sahne ziehen, damit sie ihr Aroma gut freisetzen können – hin und wieder auch mal durchrühren. Die Sahne sollte am Ende eine leicht gelbliche Färbung angenommen haben.
Für die Füllung etwa 100 g der weißen Schokolade mit der Butter im Wasserbad zum Schmelzen bringen. Die Creme mit der Safransahne aufkochen. Abkühlen lassen und dann in den Kühlschrank stellen. Zum Weiterverarbeiten sollte die Creme eine relativ feste Konsistenz haben.
Wenn die Creme erkaltet ist, die übrigen 100 g der weißen Schokolade im Wasserbad zum Schmelzen bringen. Das macht man am besten schön langsam bei geringer Hitze, damit der Geschmack der Schokolade erhalten bleibt und sich nachher kein unschöner weißer Film auf der Schokolade bildet. Wer hat, füllt die weiße Schokolade in Pralinenförmchen aus Silikon (etwa halbvoll). In die noch flüssige Schokolade setzt man einen Klecks der Creme für die Füllung und lässt das Ganze einigermaßen fest werden. In der Zwischenzeit lässt man die Zartbitter-Schokolade im Wasserbad schmelzen und füllt die Förmchen bis zum Rand mit der flüssigen Schokolade auf.
Wer keine Pralinenförmchen hat, formt aus der Füllung kleine Kugeln mit der Hand und taucht diese in weiße Schokolade und dann noch einmal zur Hälfte in dunkle. Klar, das ergibt natürlich keine Herzen (es sei denn, man hat ganz viel Geduld).
Die angegebenen Mengen ergeben etwa 36 Pralinen.

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Panna Cotta

Panna Cotta – nichts anderes als gekochte Sahne? Zugegeben, ein bisschen mehr an Zutaten und Aufwand braucht es schon. Aber wirklich schwierig ist sie nicht zuzubereiten. Und wenn sie dann erst mal fertig ist, macht sie nicht nur optisch was her, sondern ist auch noch wahnsinnig lecker. Nicht zuletzt wegen der feinen Fruchtsoße dazu … Das Rezept reicht für 4 Portionen.

Für die Panna Cotta:
5 Blatt weiße Gelatine oder 5 g Agar-Agar
1 Vanilleschote
500 g Schlagsahne
135 g Zucker
evtl. 1 EL Orangenlikör

Für die Fruchtsoße:
250 ml roter Fruchtsaft (z.B. Heidelbeersaft)
½ Bio-Zitrone
10 g Speisestärke
200 g Früchte (z.B. Erdbeeren)

Wenn die Panna Cotta mit Gelatine zubereitet wird, sollten die Blätter ca. 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen.
Die Vanilleschote längs aufschlitzen und das Mark mit dem Messer herauskratzen. 400 g Sahne und 50 g Zucker abmessen und mit der Vanilleschote und dem -mark aufkochen. Vom Herd nehmen. Die Gelatine ausdrücken und zu der Sahnemischung geben (oder eben jetzt Agar-Agar) und einrühren, bis sich die Gelatine aufgelöst hat. Abkühlen lassen und die Vanilleschote rausnehmen.
Die restliche Sahne aufschlagen und wenn die gekochte Sahne zu gelieren beginnt, die Schlagsahne und den Likör unterheben. Jetzt wird die Creme in Förmchen gefüllt und für mindestens 4 Stunden kaltgestellt.
Für die Fruchtsoße die Zitrone heiß abspülen und dünn schälen. Den restlichen Zucker in einem Topf karamellisieren lassen, bis er etwas gebräunt ist. Dann  kommt der Fruchtsaft dazu.  Mit den Zitronenschalen so lange kochen, bis sich der Zucker ganz aufgelöst hat. Die Stärke mit 2 EL Wasser verrühren und zu der Fruchtsaftmischung geben und nochmals aufkochen. Dann kommen die Früchte dazu – die Erdbeeren habe ich vorher püriert, Kirschen könnte man bspw. auch ganz lassen. Zum Schluss noch, falls nötig, mit Zucker abschmecken.
Zum Servieren die Förmchen mit der Panna Cotta kurz in heißes Wasser halten, auf einen Teller stürzen und mit der Fruchtsoße und evtl. frischen Früchten, Schokoraspeln oder einem Minzeblättchen servieren. Und dann: Komplimente einheimsen!

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Holunderblütensirup

Das erste Mal, als ich Holunderblütensirup probiert habe, ist eine Ewigkeit her – ich war vielleicht 7 oder 8 Jahre alt und konnte mir unter dem sogenannten „Hollersaft“ so gar nichts vorstellen. Jahre später, als ich dann Holunderblütensirup probierte und den Geschmack wiedererkannte, ging mir ein Licht auf. Erst in diesem Jahr habe ich es aber endlich geschafft, selbst ein paar Blüten zu ernten. Und mit Hilfe eines alten Familienrezepts einer Kollegin habe ich nun einige Flaschen in meinem Vorratsschrank.

Zutaten:
7 – 10 Dolden Holunderblüten
1,5 l Wasser
2 kg Zucker
50 g Zitronensäure

Von den Dolden die Stiele so weit wie möglich zurückschneiden und solche mit Läusen und Ähnlichem, was man nicht im Sirup haben möchte, aussortieren. Die Blüten zwei Tage in einer Schüssel mit dem Wasser ziehen lassen. Es muss nicht kühl stehen, aber sollte abgedeckt werden.
Nach zwei Tagen das Wasser mit den Blüten durch ein feines Haarsieb in einen großen Topf gießen. Den Zucker und die Zitronensäure (gibt’s übrigens in der Apotheke) dazugeben und aufkochen – vorsichtig, es könnte etwas schäumen – bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat und die Flüssigkeit wieder klar wird.
Den Sirup heiß in saubere Flaschen oder Gläser füllen. Das Rezept ergibt ungefähr 2 – 2,5 Liter Sirup und mit Mineralwasser oder Sekt gemischt unzählige Gläser Sommer-Erfrischungsgetränk.
Kleiner Tipp: Earl Grey Tee schmeckt übrigens auch mit einer Winzigkeit Holunderblütensirup gesüßt ganz hervorragend …

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